Pflanzentagebücher selbst gestalten: Auf Tuchfühlung mit Flora und Fauna

Pflanzentagebücher selbst gestalten: Auf Tuchfühlung mit Flora und Fauna

Ihr möchtet sommerliche Eindrücke aus Eurem Garten gerne einfangen? Ein Pflanzentagebuch wird Euch dabei ein treuer Begleiter.


Im Garten blüht es überall um die Wette und wir genießen es, mit allen Sinnen, in Flora und Fauna einzutauchen. Und dann ist da der Gedanke, dass der Spätsommer gar nicht mehr so weit weg ist und die Pflanzenpracht irgendwann ein Ende nimmt. Wie wäre es wohl, man würde die schönsten Momente in eigenen Pflanzentagebuch einfangen und Ideen für das nächste Gartenjahr aufschreiben. Was hat gut geblüht und was weniger? Wo fehlte noch die eine oder andere Sommerblume fürs kommende Jahr. Und welche Gemüse und Obstsorten haben sich bewährt und will ich wieder pflanzen?


Treuer Begleiter im grauen Winter

Stück für Stück könnten solche Pflanzentagebücher zu Euren treuen Begleitern werden – jetzt und im Winter und an grauen Tagen um neue Ideen ergänzt werden. Vita Sackville-West aus der britischen Gartenanlage Sissinghurst tat zum Beispiel nichts anderes, indem sie ihre Pflanzenwelt intensiv beobachtete, beschrieb und neu plante. In ihren Jahreszeitenbüchern „Mein Frühlingsgarten„, „Mein Sommergarten„, „Mein Herbstgarten“ und „Mein Wintergarten“ kann man das bis heute nachlesen.


SIGEL_Pflanztagebuecher
Ein auf dem Papier gezogener filigraner Rahmen gibt der Seite sofort einen Anker, an dem sich das Auge festhalten kann. Wer nicht zeichnen kann, nutzt Stempel oder Sticker als Alternative.
Gepresste Blüten, kleine Beschriftungen, Tortenpapier, Washi Tape und Bänder zaubern ein kleines Potpourri auf dem stabilen Papier.

Mein Tagebuch soll sein wie eine Reisetasche, in die ich ungeprüft allen Krimskrams hineinwerfe. Wenn ich später nachsehe, ist das Durcheinander wie von Geisterhand geordnet, gesintert zu einem Ganzen, so fest und unnahbar wie ein Kunstwerk – aber so transparent, dass das Licht des Lebens durchscheint.

Virginia Woolf (1882 – 1941) war die geliebte von Vita Sackville-West und eine  englische Erzählerin und Essayistin


Pflanzentagebücher anlegen: Wie geht das eigentlich?

Die Grundlage für ein Pflanzentagebuch ist ein dekoratives, stabiles und nicht zu großes Notizbuch, das Ihr schnell unter die Hand nehmen könnt, um etwas zu notieren – und dem auch ein wenig Erde auf dem Cover nicht direkt etwas ausmachen. In diesem Beispiel hat das Familienunternehmen SIGEL gemeinsam mit der Handlettering-Spezialistin Diana Meier-Soriat ein Beispiel für ein solches Tagebuch entwickelt. Diana Meier-Soriat zeigt eindrucksvoll, was man aus einem einfachen weißen Papier so alles machen kann. Wer einmal angefangen hat ein Pflanztagebuch zu führen, merkt schnell, dass man nicht nur achtsamer durch die Natur streift, sondern diese auch viel besser begreift und Veränderungen aufnimmt.


Erinnerungen aus dem Gartenjahr

Die liebevoll gestalteten Notizbücher sind schnell gefüllt mit Erinnerungen aus dem Gartenjahr: Ein von den Kindern oder Enkeln gepflücktes Sträußchen, der Lieblingsblüte, einem schönen Blatt oder auch Blüte, die man nie zuvor gesehen hat. Besonders schöne Blüten werden getrocknet und konserviert, hübsch beschriftet und mit dekorativem Maskingtape arrangiert. Die zuerst noch leeren Seiten der Notizbücher sind der perfekte Ort für die Planung – für Pflanzen, Beete und Standorte und Ideen für das nächste Gartenjahr. Und wer mag, führt in jedem Jahr ein neues Buch mit weiteren Erinnerungen.


Beetplanung im Pflanzentagebuch leicht gemacht

Die zuerst noch leeren Seiten der Notizbücher sind auch der perfekte Ort, um die Pflanz- bzw. Beetplanung vorzunehmen, Pflanzennamen und die passenden Standorte zu notieren, bestehendes zu katalogisieren oder auch einfach um blumige Ideen für das nächste Gartenjahr zu sammeln.



Auf Papier gebracht: Florales Ambiente wie im Cottage

Auf dem feinen, FSC-zertifiziertem Papier der Notizbücher und Spiral-Notizbücher können nach Herzenslust Beete aufgezeichnet und farbig illustriert werden. Auch der Wandel einer einzelnen Blüte beim Aufblühen lässt sich Schritt für Schritt zeichnen und festhalten. Dank Gummibandverschluss, Stiftschlaufe, Einsteckfach und Leseband werden die farbenfrohen Notizbücher mir ihren Einbänden im Cottage-Stil zum Begleiter im Garten, in der Gärtnerei oder bei Gartenbesuchen.

Durch den stabilen Hardcover-Einband lassen sich übrigens auch unterwegs gut Notizen machen. Das Papier dieser Notizbücher ist mit 120 g/m2 glatt und tintenfest. So scheinen die Farben beim Handlettering oder eingeklebte Blüten und Blätter nicht durch. Ob ihr Feinliner verwendet, Blei- und Buntstifte, Handlettering-Stifte, Wasserfarben oder zarte Stempel bleibt ganz Eurer Kreativität überlassen.



Schickt mir Eure Entwürfe

Ihr habt begonnen, ein Pflanzentagebuch anzulegen? Dann freue ich mich darauf, wenn Ihr mir Eure Eindrücke schickt – per E-Mail oder einfach auf meinen Instagram-Kanal unter #teaandsconesdiary.

Ich freue mich auf Eure Ideen.


Hinweis: Alle Bilder unterliegen
dem Copyright von Sigel und Diana Meier-Soriat.



1 thought on “Pflanzentagebücher selbst gestalten: Auf Tuchfühlung mit Flora und Fauna”

  • Auch eine schöne Gelegenheit zum zeichnen/sketchen. Ich hab mir vorgenommen dieses Jahr auch mal zeichnerisch an die Pflanzen heran zu gehen. Bisher bin ich eher mit dem Fotoapparat unterwegs. Und es es auch eher nur nach Monaten, nicht so ganz wie ein Tagebuch.
    Das botanische Zeichnen ist ja eine tolle Sache.

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