Englischer Landhausstil: Diese 10 Dinge gehören ins Wohnzimmer

Englischer Landhausstil: Diese 10 Dinge gehören ins Wohnzimmer

(Werbung für THE BRITISH SHOP) Ihr seid auf der Suche nach britischen Dekoideen für euer Wohnzimmer? Während in Deutschland das Wohnzimmer immer mehr vom Esszimmer mit seinen langen Tafeln abgelöst wird, ist das Wohnzimmer in England bis heute wichtiger Aufenthaltsort. Hier kann man am Ende des Tages die Seele baumeln lassen, es sich mit einem guten Buch gemütlich machen oder die Nachrichten des Tages schauen.


Wie setzt man eigentlich den englischen Landhausstil um?

Wenn man über den englischen Landhausstil hört, geht es meistens um Begriffe wie

  • Cottage-Stil
  • Landhausstil oder
  • Country-Stil.

Alles ist richtig. Denn der Einrichtungsstil nimmt Bezug auf die britischen Cottages und großen Landhäuser. Ihre Einrichtungen sind unaufgeregt, gemütlich und unbeschwert – und wirken vielleicht gerade deswegen so elegant und zeitlos. Was die Briten uns voraushaben: Ihre Wohnräume müssen gemütlich sein. Perfektion ist nicht das oberste Ziel. Und so gehören einfach verglaste Fensterscheiben, mit Strom betriebene Radiatoren, Tische und Stühle im Shabby Chick-Look oder rustikale Steinböden ohne Fußbodenheizung eben auch zum Interieur. Die einen mag das stören, für die anderen ist das Teil der britischen Kultur.

Aber Hand aufs Herz: Wer könnte schon einem gemütlichen Wohnzimmer mit pastelliger Blümchentapete, Chesterfield-Sofa, naturbezogenen Stoffen und flauschigen Teppichen widerstehen? Dazu ein aromatischer Tee mit Milch und einige Scones und der Nachmittag scheint perfekt.


Britischer Landhausstil zum Nachmachen


1. Muster, florale Designs und Drucke

Jeder, der in Großbritannien unterwegs ist, liebt es: Die Briten spielen in ihren Wohnzimmereinrichtungen mit Drucken, Mustern und floralen Motiven – und mischen diese scheinbar willkürlich. Ob Blumentapete, das karierte Sofa, dicke Vorhänge vor dem Fenster oder ein Kissen mit Tiermotiven: Der Mix ist erlaubt und ausdrücklich erwünscht.

Neben den vielfältigen Blumenmotiven lieben die Engländer Tartan-, Karo- oder Paisleymuster. Das Muster mit dem zu einer Spitze zulaufenden, geschwungenen Blatt kommt ursprünglich aus Indien und fand erst in der Kolonialzeit nach Großbritannien. Seinen Namen erhielt das Muster von der schottischen Industriestadt Paisley. Neben Tapeten, Vorhängen und Kissen sind auch Sofas und sogar Möbel mit Mustern und floralen Motiven überzogen. Hier gilt die Devise: je mehr, umso besser.



Wer übrigens das klassische Tartanmuster liebt, dem kann ich das rot gemusterte Kissentablett „Lap Tray Tartan Red“ mit hellem Rand empfehlen. Damit kann man herrlich auf dem Sofa eine kleine Auszeit mit Tee und Biscuits genießen. Natürlich gilt das Gleiche für ein Frühstück im Bett, eine Teatime auf der herbstlichen Terrasse oder um einen Brief zu schreiben, wenn man eine Unterlage benötigt, aber kein Tisch vorhanden ist. Die pflegeleichte Ablage hat einen etwas erhöhten Rahmen aus Kunststoff in Holzoptik (43 x 33 cm), sodass nichts hinunterrutschen kann. Das Kissen selbst ist mit strapazierfähigem Stoff bespannt und federleichten Styropor-Kügelchen gefüllt, die sich dem Sitz und der Köperform anpassen.



2. Satte Wandfarben

Eine weitere Auffälligkeit, die beim Besuch in Großbritannien offensichtlich ist: Die Briten lieben Farbe an ihren Wänden. Während in Deutschland immer noch viel und gerne mit weißen, neutralen Wänden gearbeitet wird, greifen die Briten tief in den Farbeimer und haben einen Hang zu eher dunklen und satten Farben. Das trägt zu einer gemütlichen Stimmung bei und schafft in Räumen echtes Cottage Feeling. Wer nach einer Wandfarbe sucht, findet zum Beispiel bei den britischen Farbenherstellern Farrow & Ball oder Mylands zahlreiche Farbtöne, de bezaubernd sind.


3. Einbauregale für Bücher

Viele Briten umgeben sich gerne mit Büchern, die sie oft in Einbauregalen unterbringen. Ob an der Wand, an einem Treppensturz oder um eine Tür herum: Wo sich eine Nische befindet, wird gerne mit Büchern dekoriert. Auch das trägt zur Gemütlichkeit bei.  


In vielen Cottages sind diese typischen Einbauregale zu sehen. Dieses befindet sich oberhalb eines Treppenaufgangs. Fotos: T&S


4. Möbel im dunklen Holzton

Ob Stühle, Beistelltische oder Couchtische: Britische Möbel sind häufig aus dunklem Massivholz in antiker Optik gefertigt. Eiche, Walnuss, Nussbaum oder Mahagoni kommen häufig zum Einsatz. Im englischen Wohnzimmer trifft man immer wieder auf Beistelltische, die sich nach Lust und Laune verstellen lassen – eben dort, wo man gerade sitzen möchte. Freistehende Schränke findet man eher selten. Wenn, dann sind sie als Einbaumöbel in der Wand verbaut. Dagegen sind Kommoden häufiger zu finden. Und natürlich gehört ein schöner Blumenstrauß, egal ob frisch oder als Trockenblumen, mit ins Wohnzimmer.



5. Das Chesterfield-Sofa

Kaum ein Möbelstück ist wohl typischer für den englischen Landhausstil als das Chesterfield Sofa. Mit seinen eingearbeiteten Knöpfen und der umlaufenden Rücken- und Armlehne ist es berühmt und längst ein IT-Piece, das mittlerweile in vielen Farben und Bezügen erhältlich. Das erste Chesterfield Sofa wurde 1770 vom Earl of Chesterfield in Auftrag gegeben. Traditionell wird das Chesterfield mit Lederbezug gefertigt. Ich selbst habe ein Chesterfield-Sofa im samtigen Grasgrün zu Hause.



6. Gemütliche Holzbalkendecken

Kein Cottage kommt ohne rustikale Holzbalken aus. Sei es an der Decke oder als Balken in einer Wand liegend: Holzbalken sorgen für eine rustikale Atmosphäre und erinnern uns an früheren Hausbau, bei denen die dicken Balken für die Statik des Gebäudes erforderlich waren. Je nachdem, in welchem Ferienhaus man unterkommt, merkt man es sogar beim schwingenden Gang in den oberen Geschossen.

Tipp: Wer sich heute eine Holzbalken-Atmosphäre wünscht, braucht übrigens nicht unbedingt im Cottage zu leben. Immer mehr Manufakturen bieten alte Holzbalken aus Scheunen oder Fachwerkbauten an, die sich autenthisch zur Deckenattrappe umfunktionieren lassen.


Typische Holzbalkenkonstruktion eines alten Cottages. In dem Fall handelt es sich um einen Flurbereich. Fotos: T&S


7. Der Kamin

Der urige Kamin gehört – oft mitsamt Kaminsims – ebenfalls in jedes Wohnzimmer und findet sich in britischen Cottages nicht selten sogar in mehreren Räumen. Immerhin wurde in der Vergangenheit nur mit ihnen für Zimmerwärme gesorgt. Und auch, wenn es heute im Cottage moderne Heizsysteme gibt, schafft ein knisterndes Feuer im offenen Kamin (der in Großbritannien noch erlaubt ist), eine urige Atmosphäre. Dazu gehören ein paar gemütliche Ohrensessel oder ein Sofa, auf dem man es sich mit einem guten Buch gemütlich machen kann.

Tipp: Wer keinen Kamin hat, kann für das eigene Wohnzimmer auch eine Attrappe aus Holz kaufen kaufen oder sich einen Sims mauern lassen. Zwar lässt sich darin kein Feuer anzünden, dafür bietet der Kaminsims viele Gestaltungsmöglichkeiten – und zu Weihnachten kann man hübsch seine Socken daran aufhängen.


Solche urigen Feuerstellen kann man in Großbritannien überall genießen. Diese hier habe ich in einem Pub in den Cotswolds entdeckt. Fotos: T&S


8. Bildergalerien

Die Briten lieben Bilder, die sie gerne und intensiv mithilfe von Bildergalerien gestalten. Ob kleine Kunstwerke, Fotos oder florale Motive im britischen Landhausstil: Ein Sammelsurium unterschiedlicher Stile, Rahmen und Bildgrößen ist ausdrücklich erwünscht. Für Familienfotos, die gerne auf Kommoden, Fensterbänken oder dem Kaminsims stehen, sind silberne Metallrahmen besonders beliebt.



9. Textilien

Wenn es um Teppiche, Decken oder Polster geht, könnt ihr im englischen Landhaus-Stil gar nicht dick genug auftragen. Nicht selten findet man im englischen Cottage zum Beispiel eine Kombination aus Teppichboden, verschiedenen Teppichen und Läufern, dicken Vorhängen, opulenten Sofas und Sesseln sowie Kissen in Hülle und Fülle. Auch hier gilt: Hat man sich einmal auf ein grobes Farbenkonzept festgelegt, darf man kreativ werden.



10. Englischer Landhausstil mit Kissen

Angelehnt an das Leben in großen Herrenhäusern und weitläufigen Cottage-Gärten ist es kein Wunder, dass die Briten ihre Naturverbundenheit in den Wohnraum holen. Vor allem die Textilien zeigen einen großen Hang zur Natur. Zum Beispiel Kissen, die mit klassischen Country-Motiven wie Fasanen, Enten, Jagdhunde oder Igeln gestaltet sind. Dicke Stoffe aus Naturfasern sorgen dafür, dass Kissen robust sind und viele Jahre Gemütlichkeit auf dem Sofa überstehen.

Die beiden Kissen, die ihr heute hier in meinen Fotos seht, sind typische Beispiele für den englischen Landhausstil. Verliebt bin ich besonders in das Kissen mit dem Igelmotiv, das wunderschön zur herbstlichen Jahreszeit passt. Ich kombiniere es auf meinem Sofa mit verschiedenen Fellen und unifarbenen Stoffkissen, die auf meinem Chesterfield-Sofa ihren Platz finden. Wer mag, schaut im Online-Shop von THE BRITISH SHOP vorbei. Dort gibt es neben dem Igelmotiv auch ein passendes Mr. und Mrs. Kissen mit Fasanen.



Meine Tochter hat sich dagegen in das Tierkissen mit den beiden Beageln verliebt, das sie nicht mehr hergeben möchte. Beliebt sind übrigens auch die sogenannten „Dressed Animals„, die ihr schon alle gesehen habt und in historischer Kleidung oder verkleidet als bekannte Persönlichkeit wie Sherlock Holmes aufs Kissen kommen. Sie sind in jedem Fall ein Hingucker.



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Dieser Beitrag ist in freundlicher Kooperation mit THE BRITISH SHOP entstanden. Meine Tochter, die Großbritannien ebenso wie ich liebt, hat mich freundlicherweise mit Fotos unterstützt.



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