Shortbread ist ein Gebäck aus Mürbeteig, das ursprünglich aus Schottland stammt. Sie sind der Klassiker, wenn man sich britische Kulinarik im Haus wünscht und gehören zur Tea Time wie der Kaffee zum deutschen Kuchen. In der Regel wird Shortbread in fingerlangen Stücken serviert, manchmal auch rund, quadratisch oder in ausgestanzten Formen.
Ich habe dieses Shortbread übrigens in einem mit Backpapier ausgelegten eckigen Edelstahl-Bräter gebacken. In der Regel wird der Mürbeteig ½ Zentimeter ausgerollt. Ich habe ihn 1 Zentimeter stehen lassen, weil ich bewusst wollte, dass das Shortbread von innen saftig bleibt.
Tipps rund ums Shortbread
Das Tolle vorweg: Shortbread ist ein Teegebäck, das sich sehr leicht zubereiten lässt. Auch Backanfänger sollten keine Schwierigkeit damit haben. Ein paar Dinge solltet ihr allerdings beachten.
- Während der deutsche Mürbeteig mit kalter Butter zubereitet wird, kommt ins Shortbread zimmerwarme Butter. Das ist wichtig! Also am besten die Butter einfach eine Weile vor dem Backen aus dem Kühlschrank nehmen.
- Das klassische Shortbread besteht tatsächlich aus Reismehl. Dann wird der Keks so mürbe, wie man ihn vom schottischen Original kennt. Nun essen weder ich noch meine Familie gerne sehr trockene Kekse. Also habe ich in meinem Rezept Weizen- und Reismehl gemischt. Dadurch wird das Shortbread saftiger. Als Faustregel: Je mehr Weizenmehl ihr verwendet, umso saftiger schmeckt das Teegebäck.
- Zucker: hier ist ausnahmsweise mal der feine, klassische Kristallzucker gemeint, damit das Shortbread später eine schöne Konsistenz hat. Lasst in dem Fall die Finger von braunem Rohrzucker, Muscovadozucker oder Puderzucker.
Rezept für Shortbread
Zutaten
- 350 g weiche Butter
- 350 g Weizenmehl
- 175 g Reismehl
- 175 g Zucker
- Prise Salz
Zubereitung
- Ofen auf 180 Grad Celsius Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Mehl und zimmerwarme, gewürfelte Butter in eine Schüssel geben und so lange mischen, bis der Teig eine grobsandige Konsistenz erhält. Ihr könnt dazu die Hände nutzen, einen elektrischen Mixer oder eine Küchenmaschine. Ich bevorzuge in dem Fall die klassische Handarbeit.
- Sobald der Teig die entsprechende Körnigkeit hat, Zucker und eine Prise Salz hinzugeben und weitermischen, bis der Teig eine klumpige Masse wird. Ihr kennt das vom Mürbeteig.
- Eine Backform, einen Bräter, ein kleines Backblech oder eine rechteckige Kuchenform mit Backpapier auslegen und den Mürbeteig in die Form pressen. Ich rolle in der Regel zunächst ein wenig, lege dann den Teig in die Form und streiche mit einem Glätter oder einer Palette den Teig in die Ecken.
- Nun den Teig überall mit einer Gabel regelmäßig einstechen. Das Ganze nochmal mit etwas Zucker bestreuen und dann in den Ofen geben. Rund 30 – 35 Minuten bei 180 Grad Celsius backen.
- Herausnehmen und sofort mit einem scharfen Messer in der Form in Stücke schneiden. Komplett auskühlen lassen.
- Shortbread in einer luftdichten Blechdose aufbewahren und genießen.
Guten Appetit!