Bei Syllabub handelt es sich um ein englisches Dessert, das zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert sehr beliebt war und ein echtes Revival erlebt – eine Creme mit Weißwein, Zitronensaft und Zitronenabrieb, unter die geschlagene Sahne und Eiweiß gehört.
Zum ersten Mal hörte ich von dem historischen Dessert Syllabub bei einem großen Familienessen bei meinen Schwiegereltern in England. Gegenüber Scones, Pies und Crumbles ist das Dessert mit der spritzigen Note auf der Zunge weniger bekannt. Und doch wird es in England häufig serviert – entweder pur oder als Beilage zum Obstsalat. Wegen des Weißweins und Brandys ist das Rezept für Kinder oder Menschen, die keinen Alkohol zu sich nehmen möchten oder dürfen, allerdings tabu.
Schön am Syllabub: Ist man mit einem vernünftigen Rührgerät oder einer Küchenmaschine ausgestattet (und das ist heute ja fast jeder) gelingt das Dessert im Handumdrehen. Ich empfehle, es vor dem Servieren nochmal kurz in den Kühlschrank zu stellen. Tipp: Wenn man es allerdings zu lang lagert, kann es passieren, dass sich der Weißwein unten im Glas absetzt. Ich habe das aus fotografischen Gründen hier extra so gemacht. In der Regel sollte sich aber alles gut miteinander vermischt sein.
Zutaten
- 300 ml Sahne
- 50 g feinster weißer Zucker
- 50 ml süßer Weißwein
- 3 EL Brandy
- Saft und Abrieb von einer Zitrone
- 3 Eiweiß
Zubereitung
- Eiweiß mit einem Rührgerät oder einer Küchenmaschine steifschlagen und zur Seite stellen
- Sahne steif schlagen und zur Seite stellen
- Weißwein, Brandy, Zucker und Zitronensaft miteinander vermischen. Sahne und Abrieb hinzugeben und alles miteinander verrühren.
- Eiweiß vorsichtig unterheben.
- Das Ganze in eine große Schüssel oder verschiedene kleine Gläschen verteilen und bis zum Servieren kühl stellen. Auf Wunsch mit etwas Zitronenabrieb, Himbeeren oder kleinen Beeren verzieren.
- Je nachdem, ob ihr das Dessert solo oder mit einem Obstsalat essen möchtet, reicht es für 4 bis 6 Personen.